Seit der grausame Magier Basil Trampelbone mitsamt seinem Haustier, der Fledemaus Knuddelmaus, von Miesel Stubbs besiegt worden ist, ist der kleine Junge das erklärte Hassobjekt der schwarzen Hexer. Aber auch der Rest der Familie Stubs -- der Vater ein besonders erfolgreicher Hexerjäger, die Mutter eine Kraftspenderin -- sind der Gruppe verhasst. Also besorgen sie sich aus Trampelbones Haus einen mumifizierten Schlangekopf vom Haupt eines echten Gorgonen, dessen Anblick jeden sofort versteinern lässt. Und sie erhalten plötzlich Hilfe von unerwarteter Seite -- eine Hilfe, die es ihnen erlaubt, Miesels Mutter zu entführen und den Verstand seines Vaters gänzlich zu verwirren. Die Spur der Kidnapper führt den tapferen Jungen zur Jubel-Trubel-Insel, einem Vergnügungspark, in dem unheimliche Dinge vor sich gehen und eine Macht aus mythischer Vorzeit ihr Unwesen treibt. Aber natürlich wächst Miesel Stubbs wieder einmal über sich hinaus ... Wie bei Miesel und der Kakerlakenzauber, so greift der kalifornische Schriftsteller, Dramatiker, Theater- und Filmschauspieler Ian Ogilvy auch bei Miesel und der Drachenhüter wieder tief in die Trickkiste der Fantasy-Literatur -- wobei selbst die gruselige Anmutung eigentlich harmloser Einrichtungen wie die eines Vergnügungsparks mit schrecklichem Zauber aufgeladen werden. Charmant dabei ist vor allem, dass bei Ogilvy selbst das Gruseligste -- immerhin werden ja die Eltern des Titelhelden verschleppt und auch die schwarzen Hexer müssen sich von einem Gartenzwerg aus Ton einmal übel mitspielen lassen -- erzählt wird, ohne dass man sich als Leser wirklich ängstigen muss. Denn der US-amerikanische Autor hat Humor. Und das macht die Lektüre für Kinder ab zehn Jahren zu einem doppelten Vergnügen. --Stefan Kellerer *amazon.de*

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Personen: Ogilvy, Ian

Standort: Zell am See

Schlagwörter: Humoristische Darstellung Ironie Gruseliges

Interessenkreis: ** 10 bis 12