Es gelingt ihm, die Spannung auf der ersten Seite schon anzufachen und das Feuer erst am Ende zu löschen. Der Trick: der Leser weiß immer mehr als der zu ermittelnde Kommissar, aber nie genug, um den Täter zu fassen. Mit seinem Kommissar hat er einen Charakter geschaffen, der in die Literaturgeschichte eingehen wird. Und sein Anliegen der Gesellschaftskritik ist nicht zu übersehen: Ausgebeutete, von der Gesellschaft Verstoßene, Menschen, die zur Ware wurden, Gewalt statt Kommunikation - all das sind Themen, die ihn beschäftigen, den Autor und Theaterregisseur Henning Mankell. Drei junge Menschen feiern die längste Nacht des Jahres, eine Nacht, aus der sie nicht mehr erwachen werden. Sie werden hingerichtet und erst Wochen später wird die Polizei ihre Leichen finden ... Die Ermittlungen Kommissar Wallanders sind diesmal geprägt vom Entsetzen über den Tod seines Kollegen, einen Tod, der offensichtlich mit diesem Fall in Zusammenhang zu stehen scheint. Zudem ist Wallander von gesundheitlichen Problemen geplagt. Wiederum eine spannende Inszenierung, die wie üblich chronologisch vorgeht. Ein Buch zum Verschlingen. *Brigitte Schwens-Harrant / LitFo*
Serie / Reihe: Wallander 7
Personen: Mankell, Henning
Standort: Zell am See
DR Romane, Erzählungen MANK
Mankell, Henning:
Mittsommermord : Roman / Henning Mankell. - Wien : Zsolnay, 2000. - 602 S. - (Wallander; 7)
Einheitssacht.: Steget efter. - Aus d. Schwed. übers. von Wolfgang Butt
ISBN 978-3-552-04962-8 fest geb. : ATS 329,00
DR Romane, Erzählungen - Buch: Dichtung