Musso, Guillaume
Vierundzwanzig Stunden Roman
Buch: Dichtung

Klappentext: Lisa träumt von einer Karriere als Schauspielerin. Um sich ihr Studium zu finanzieren, arbeitet sie in einer Bar in Manhattan. Dort macht sie eines Abends die Bekanntschaft eines faszinierenden, aber rätselhaften Mannes: Arthur Costello. Der junge Arzt hat eine ungewöhnliche Bitte: Lisa soll ihm dabei helfen, als Krankenschwester verkleidet seinen Großvater aus der Psychiatrie zu befreien. Sie lässt sich auf das Abenteuer ein. Zwar gelingt die nächtliche Aktion, doch verliert sie Arthur dabei aus den Augen. Erst ein Jahr später soll sie ihm wieder begegnen, aber diesmal ist sie es, die seine Hilfe braucht. Aus den beiden wird ein Liebespaar. Bald stellt sich heraus, dass Arthur kein Mann ist wie jeder andere. Er offenbart ihr sein schreckliches Geheimnis, und von nun an kämpfen beide gemeinsam gegen einen unerbittlichen Feind - die Zeit ... Über den Autor und weitere Mitwirkende Guillaume Musso, geboren 1974 in Antibes, arbeitete als Dozent und Gymnasiallehrer. Musso ist einer der erfolgreichsten Gegenwartsautoren Frankreichs, seine Romane wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt und haben sich als internationale Bestseller durchgesetzt. INTERVIEW MIT GUILLAUME MUSSO ÜBER DAS SCHREIBEN WIE SIND SIE ZUM SCHREIBEN GEKOMMEN? Dem Schreiben ging die Freude am Lesen voran, wie bei so vielen Autoren. Ehrlich gesagt, mochte ich als Kind nur Comics! Aus der Lektüre ist dann der Wunsch entstanden, selbst zu schreiben. Auslöser war ein Kurzgeschichten-Wettbewerb, den unser Französisch-Lehrer organisiert hatte, als ich etwa fünfzehn war. Ich habe eine Geschichte geschrieben, die etwas in die Fantasy-Horror-Richtung ging. Und habe gewonnen ... WOHER NEHMEN SIE IHRE IDEEN? WAS INSPIRIERT SIE? Meine Inspirationsquellen sind vielfältig: Dinge, die ich selbst erlebt habe, das Zeitgeschehen, die Fiktion in all ihren Erscheinungsformen ... Ich beobachte auch gerne Menschen: in Restaurants, in Cafés, in der Metro, in Geschäften ... Dennoch bleibt der schöpferische Prozess im Grunde mysteriös: Ein Funke, ein Flash, der plötzlich auftaucht, Ideen, die sich verbinden und verfestigen und nach und nach ein Handlungsgerüst bilden ... WIE ERKLÄREN SIE SICH IHREN ERFOLG? Ich wollte immer Romane schreiben, die den Leser so sehr fesseln, dass er das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Ich möchte auch, dass man mit den Personen bangt und mitfühlt. Ich bemühe mich also, komplexe Romanfiguren zu entwickeln, denn die Protagonisten dürfen weder eindimensional noch Superhelden sein. WARUM SPIELEN IHRE ROMANE ZUM GROSSEN TEIL IN DEN VEREINIGTEN STAATEN? Ich bin eigentlich nicht besonders vom amerikanischen Traum fasziniert. Ich lebe in Frankreich, und ich liebe dieses Land. Meine Geschichten in die USA zu verlagern, schafft eine Distanz zwischen mir und der Story. Eine Distanz, die mir eine große Freiheit gibt, da sie mich von meinem Alltag entfernt. Der Handlungsort ist auch wichtig für einen Roman, da das Dekor zur Glaubwürdigkeit der Geschichte beiträgt. New York ist eine Stadt, in der alles möglich ist: die schönste Liebesgeschichte und das grauenvollste Drama. MANCHMAL SPIELT DAS ÜBERNATÜRLICHE EINE ROLLE IM LEBEN IHRER HELDEN. WARUM? Das Übernatürliche dient mir manchmal als literarische Triebfeder, als Gleichnis, um Dinge anzusprechen, die mir wirklich am Herzen liegen: die Gefühle, der Sinn, den man seinem Leben gibt, die Abwesenheit, die Angst. Die Idee ist mir gekommen, als ich im Alter von vierundzwanzig Jahren einen Autounfall hatte. Zum Glück war ich nicht schwer verletzt, aber der Wagen hatte einen Totalschaden. Und so wurde mir, der ich vorher nie über den Tod nachgedacht hatte, blitzartig klar, dass er ohne jede Vorwarnung kommen kann. GEFÜHLE SIND SEHR PRÄSENT IN IHREN GESCHICHTEN. WELCHE VORSTELLUNG VON LIEBE HABEN SIE? Die Liebe in all ihren Formen ist tatsächlich der äRohstoffô jedes meiner Bücher, und das aus dem einfachen Grund, weil die Liebe oder der Mangel an Liebe zum großen Teil das menschliche Verhalten bestimmt. Um es mit Christian Bobins Worten zu sagen: äWir leiden immer an der Liebe, auch wenn wir an nichts zu leiden glauben.ô HABEN SIE BESTIMMTE SCHREIBGEWOHNHEITEN? WO ARBEITEN SIE? IM STILLEN ODER MIT MUSIK? AUF DEM COMPUTER ODER AUF PAPIER? Mein Arbeitstag ähnelt dem eines Handwerkers. Ich versuche, jeden Tag zu schreiben und eine gewisse Disziplin einzuhalten, ohne mich von allzu strengen Ritualen einengen zu lassen. Ich versuche, überall zu arbeiten: im Büro, im Café, im Zug, im Flugzeug. Mir ist übrigens aufgefallen, dass mir viele Ideen auf Flughäfen oder im Ausland gekommen sind. Ich schreibe meine Kapitel, eines nach dem anderen, auf dem Computer, dann ausgiebige Korrekturen auf Papier, die dann wieder in den Computer eingegeben werden u.s.w. Das alles hin und her so oft wie nötig.


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Personen: Musso, Guillaume Hagedorn, Eliane Runge, Bettina

Standort: Zell am See

Schlagwörter: Psychiatrie Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945 gatbeg

Interessenkreis: G Gesellschafts-, Liebes-, Frauen-, Familienromane

DR Romane, Erzählungen MUSS

Musso, Guillaume:
Vierundzwanzig Stunden : Roman / Guillaume Musso. - 1. - München : Pendo Verlag, 2016. - 384 S. ; 21.5 cm x 13.6 cm
Einheitssacht.: L'instant présent
ISBN 978-3-86612-401-1 kart. : EUR 17,50

Zugangsnummer: 0016276001 - Barcode: 2-0000000-8-01159196-2
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