Der Autobiograph Horst Brie erzählt in der dritten Person, als müsse er David noch immer vor den Grausamkeiten schützen, die ihm und seiner Familie in den dreißiger, vierziger Jahren widerfuhren. Er kam mit dem Leben davon, viele seiner Freunde kamen nach Auschwitz und in andere Vernichtungslager. Vertreibung, Flucht, und Exil prägten David, die Wärme der Familie und die Solidarität der Gleichgesinnten nicht minder. Und es eint sie der Zorn auf die Nazis, die Mörder unter ihren Landsleuten. David wird Werkzeugschlosser in England und leistet als Arbeiter in der Rüstungsindustrie seinen Beitrag zur Niederringung des Hitlerfaschismus ... Brie zieht mit seinem Buch nicht nur Lebensbilanz, sondern teilt auch seine Sicht auf einen dramatischen Abschnitt deutscher Geschichte mit. Unaufdringlich und nicht belehrend. Und doch nicht den eigenen Standpunkt verleugnend.
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Weiterführende Informationen
Personen: Brie, Horst
Brie, Horst:
Davids Odyssee : eine deutsche Kindheit - eine jüdische Jugend : Verlag Das Neue Berlin, 2013. - 395 S.
ISBN 9783360500687
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