Der 9-jährige Michele hat viel Zeit in jenem heißen Sommer. Die Erwachsenen verlassen ihre Häuser erst nach Sonnenuntergang, und so streifen die Kinder des Orts unbeaufsichtigt durch die Gegend. Viel ist nicht geboten in dem kleinen süditalienischen Weiler, in dem gerade mal 5 Häuser stehen. Bis zu jenem Tag an dem Michele bei einem Spiel in einem verfallenen Haus einen halb toten Jungen in einem Erdloch versteckt vorfindet. Er behält diese Entdeckung für sich. Der fremde Junge ist sein großes Geheimnis. Nach und nach erkennt er, dass das Kind Opfer einer Entführung ist, und dass auch Micheles eigene Eltern daran beteiligt sind. Michele gerät in einen Gewissenskonflikt, der ihn fast sein Leben kostet. Wie schon in "Fort von hier" (BA 11/01) beschreibt Ammaniti auf mitfühlende Art und Weise das Seelenleben eines Kindes und das Ausgeliefertsein in der Welt der Erwachsenen. Äußerst spannend und anrührend erzählt er das Geschehen aus der Sicht Micheles, und zeichnet ein lebendiges Gesellschaftsbild. Mitreißende Unterhaltung für alle Bibliotheken.
Personen: Ammaniti, Niccol?
R 11 Amman
Ammaniti, Niccol?:
¬Die¬ Herren des Hügels : Roman / Niccol? Ammaniti. - München : Bertelsmann, 2003. - 252 S. ; 23 cm
Einheitssacht.: Io non ho paura. - Aus dem Ital. übers.
ISBN 978-3-570-00628-3
R 11 - Buch