Die Erforschung der Tiefsee ist eines der letzten großen Abenteuer der Erde. Dort, wo kein Sonnenlicht hingelangt, eisige Kälte herrscht und hoher Durck, vermutete man eine unbelebte Leere. Als 1960 Jacques Piccard und Donald Walsh im Marianengraben mit dem Tauchboot Trieste den tiefsten Punkt des Planeten erreichten, fanden sie dort in 11 Kilometern Tiefe kaum Leben vor. Seitdem wurden jedoch neue Vorstöße mit Tauchbooten und Tauchrobotern gewagt, bei denen zahlreiche bizarre Lebewesen wie Tiefseevampir, Teufelsangler und Riesenkalmar entdeckt wurden. Die Tiefseebewohner halten dem enormen Druck stand und erzeugen ihr eigenes Licht, um Beutetiere anzulocken, Fressfeinde zu verwirren und Partner zu finden. In der Tiefsee blinkt und funkelt es also. Vulkanismus hat auf dem Meeresboden "Schwarze Raucher" entstehen lassen, heiße Quellen, in deren Umgebung sich einzigartige Lebensgemeinschaften gebildet haben: Bakterien, Röhrenwürmer, Muscheln und Krabben, die gänzlich ohne Sonnenlicht auskommen. An solchen Orten könnte vor Jahrmillionen das Leben auf unserem Planeten entstanden sein.
Serie / Reihe: Was ist was
Personen: Baur, Dr. Manfred Baur, Manfred
III N 454 Baur,
Baur, Dr. Manfred:
Geheimnis Tiefsee : Leben in ewiger Finsternis / Manfred Baur. - 1. Aufl. - Nürnberg : Tessloff, 2013. - 48 S.: Ill. - (Was ist was; Band 133)
ISBN 978-3-7886-2070-7 9,95 EUR
Hydrologie, Ozeanologie - Buch