Erstmals wurde ein Buch des in den USA umstrittenen investigativen Reporters der BBC ins Deutsche übersetzt. Der Untertitel ist dabei irreführend, denn es geht nicht allgemein um westliche Demokratien, sondern um die USA. Da allerdings wird an schonungsloser Kritik nichts ausgespart. Nach dem Motto "Ich hab's ja immer gesagt, aber auf mich hört ja keiner" werden noch einmal das Wahl-Desaster in Florida seziert, die Machenschaften der Welthandelsorganisation GAT (sehr aktuell!) sowie diverser Umweltsch(m)utzorganisationen und großer Konzerne unter die Lupe genommen u.v.m. Der sprachliche Stil ist flott und witzig, manchmal aber besserwisserisch bis ordinär, der Inhalt überaus detailreich. Auf Internet und E-Mail-Kontakte wird öfter verwiesen, auf andere Literatur weniger. Literaturverzeichnis und Register fehlen, Anmerkungen erweitern den Text. Vorzuziehen sind M. Moore (BA 1/03, BA 9/03), Naomi Klein ("No Logo!", BA 7/01), J. H. Hatfield (BA 8/02) oder B. Woodward (BA 5/03). In 1. Linie ist ein amerikanisches Leserpublikum angesprochen. Als Ergänzungstitel geeignet. (3)
Personen: Palast, Greg
R 11 Palas
Palast, Greg:
Shame on you! : die Wahrheit über Macht und Korruption in westlichen Demokratien / Greg Palast. - 2. Aufl. - Stuttgart : Dt. Verl.-Anst., 2003. - 344 S. : Ill. ; 21 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ best democracy money can buy. - Aus dem Engl. übers.
Best.-Nr.: 0028580001
R 11 - Buch