Die Ausarbeitung gemeinsamer Lernphasen von Schülerinnen und Schülern mit ganz unterschiedlichen Lernvoraussetzungen stellt Lehrkräfte vor besondere Herausforderungen. Es wird das Bedürfnis nach Anregungen für mögliche Umsetzungen einer fachlichen Kooperation der Lernenden an einem gemeinsamen Lerngegenstand deutlich (vgl. Korff, 2012). In diesem Beitrag wird mit Hilfe eines handelnden Zugangs zum Satz des Pythagoras im Inhaltsfeld der Geometrie untersucht, welches Potential das Prinzip der Ergänzungsgleichheit für das gemeinsame Mathematiklernen im inklusiven Kontext bietet. Im Rahmen von Interviews zeigt sich, dass ein Schüler im Förderschwerpunkt Lernen nicht nur in der Lage ist, dieses Prinzip nachzuvollziehen, sondern dieses auch aktiv verwenden kann.
The elaboration of learning environments for students with very different learning abilities is a particular challenge·for teachers. Concretely, it is the need for themes which offer the possibility of working on the same mathematical phenomenon for all students according to their·individual abilities. In this article, the potential of a graphical proof by complementation for the Pythagorean theorem with the help of hands-on-material will be analyzed regarding learning mathematics together, in inclusive classes. By means of it interviews, it could be shown that a pupil with learning disability is able to follow and use the proof for his own argumentations.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2020/5 (2020)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Costa Silva, Nadine da Rolka, Katrin

Schlagwörter: Inklusion Sonderschule Lernbehinderte Mathematikunterricht Lernvoraussetzung Gemeinsames Lernen