In diesem Beitrag wird ein Überblick über Entwicklungen von formativ ausgerichteten Verfahren zur Erfassung der längerfristigen Entwicklung der Lesekompetenz gegeben. Formatives Vorgehen hat nicht nur bildungsökonomische Vorteile, sondern kann auch zu Leistungsverbesserungen von im Schnitt knapp einer drei Viertel Standardabweichung führen. Es wird die Entwicklung -von zwei diagnostischen Verfahren beschrieben, von denen das eine als Einzelverfahren und das andere sowohl als Gruppentest als auch computerunterstützt eingesetzt werden kann. Mit allen drei Messvarianten konnte aufgedeckt werden, dass sich mindestens ein Viertel der Grundschüler über die Hälfte eines Schuljahrs in ihrer Lesekompetenz überhaupt nicht verbessern konnte. Schließlich wird anhand einer Pilotstudie aufgezeigt, dass eine formative Vorgehensweise nicht nur als integraler Bestandteil von Unterricht eingesetzt werden kann, sondern auch als Instrumentarium für Forschungszwecke.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2011/6
(2011)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Walter, Jürgen
Walter, Jürgen:
¬Die¬ Messung der Entwicklung der Lesekompetenz im Dienste der systematischen formativen Evaluation von Lehr- und Lernprozessen / Jürgen Walter, 2011. - S.204-217 : Tab. - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenartikel